Helge Lindh bei der Wuppertaler Tafel

Besuch des Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis 102 - Wuppertal I

19.07.2018

Helge Lindh (Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 102 - Wuppertal I), Peter Krampen (2. Vorsitzender Wuppertaler Tafel e.V.), Wolfgang Nielsen (1. Vorsitzender Wuppertaler Tafel e.V.) und zwei Kantinen-Mitarbeiterinnen (v.r.n.l).

Helge Lindh über die Wuppertaler Tafel.

Helge Lindh:
"In einer perfekten Welt dürfte es Einrichtungen wie die Tafel nicht geben. Leider ist die Realität eine andere und es gibt viele Menschen, die auf die Unterstützung der Tafel praktisch angewiesen sind.

Die alltägliche Armut einer Vielzahl von Menschen in einer reichen Gesellschaft ist und bleibt der eigentliche Skandal. Zahlreiche Menschen leben sozial isoliert und als Ausgeschlossene, nicht wenige Erwachsene und Kinder kommen buchstäblich hungernd zur Essensausgabe oder zur Schule, ohne zuhause Essen bekommen zu haben.

Umso bemerkenswerter ist es, dass Herr Nielsen und sein Team hier in Wuppertal eine hőchst engagierte Arbeit leisten, Hunger stillen und menschliche Zuwendung organisieren. Das durfte ich diese Woche im Rahmen eines Praxistags näher kennenlernen, beginnend mit einem Einsatz in der Kantine. Bis zu 800 Mahlzeiten am Tag werden hier morgens, mittags und abends kostenfrei an bedürftige Menschen verteilt. Die Mahlzeiten stammen aus den Überschüssen von lokalen Kantinen, Großküchen, Hotels, Bäckereien und Supermärkten und sind von hoher Qualität. Im Rahmen meines Praxistags habe ich die Essensausgabe am Mittag unterstützt. Anschließend folgte ein Rundgang mir Herrn Krampen, der mir die Arbeit der Kindertafel sowie der sozialen Kaufhäuser näherbrachte. Die freiwilligen Helfer der Kindertafel erhalten bspw. Assistenz von Buftis. Beachtenswert: Die Wuppertaler Tafel lebt hauptsächlich vom Ehrenamt. Viele Ehrenamtliche bringen einen großen Teil ihrer Zeit auf, um die sorgende Arbeit der Tafel aufrecht zu halten.Trotz und wegen dieses außerordentlichen Engagements benötigt die Wuppertaler Tafel dringend weitere helfende Hände. Es fehlt an Freiwilligen. Daher mein Appell an alle: Wer sich vorstellen kann mitzumachen, melde sich bitte als freiwillige Helferin oder Helfer! Auch mit geringem Zeiteinsatz könnt ihr viel bewirken."

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