Wuppertaler Aktionstag gegen Kürzungen im Sozialbereich

Tafel Wuppertal versorgt Teilnehmende bei der Veranstaltung mit Essen und schließt deshalb gleichzeitig an dem Tag ihre Einrichtungen

20.09.2023

Das Banner der Initiative "Sozial-im-Tal" am Tafelgebäude am Kleinen Werth. Foto: Zülfü Polat

Wie bekannt, beabsichtigt die Bundesregierung erhebliche Kürzungen im Sozialbereich. Das trifft Wuppertal besonders hart. Massive Einschnitte drohen für alle sozialen Träger im Tal und für die Arbeit des Jobcenters.
Die Tafel Wuppertal, vereint im Bündnis mit anderen sozialen Einrichtungen in der Stadt (www.sozial-im-tal.de), beteiligt sich an dem gemeinsamen Protest- und Aktionstag am 29. September 2023 von 11.00 bis 13.00 Uhr auf dem Rathausvorplatz in Barmen. Dazu werden Peter Vorsteher, Vorsitzender des Tafelvereins, und Michael Behrend, als persönlich betroffener Tafel-Mitarbeiter, dort ein Statement abgeben.
Wegen dieser Veranstaltung bleiben am 29. September 2023 ganztägig alle Einrichtungen der Tafel Wuppertal am Kleinen und am Rauen Werth in Barmen geschlossen.
Das gilt für die Lebensmittelausgabe, den sog. Tafelladen, das Sozialkaufhaus mit all seinen Abteilungen, für die Kindertafel, aber auch für die Kantine. Das heißt, an diesem Tag werden in der Kantine keine Mahlzeiten ausgegeben.
„Trotzdem muss niemand deshalb hungern“, betont Zülfü Polat, Geschäftsführer der Tafel Wuppertal: „Seitens der Tafel habe ich ein Zelt und eine mobile Küche, eine sog. Feldküche, angemietet, mit deren Hilfe alle Teilnehmenden der Kundgebung, die dies wollen,  mit Essen versorgt werden können.“
Es wäre im Interesse von armutsbetroffenen und armutsgefährdeten Menschen in Wuppertal, wenn viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt zum Aktionstag kämen, um damit gegen die Kürzungen zu protestieren.
(Text: UD )