Mitgliederversammlung des Wuppertaler Tafelvereins

Wichtiger Informationsaustausch und eine engagierte Diskussion

15.11.2023

Werner Gottschall, 2. Vorsitzender des Tafelvereins, (rechts) und Rechtsanwalt Stephan Ries (links) erläutern den Mitgliedern die Funktion der künftigen Tafel Wuppertal gGmbH. Foto: Urs Diederichs

Am 14.11.2023 fand in der Färberei die jährliche Mitgliederversammlung der Wuppertaler Tafel e.V. statt, über deren Verlauf hier nur kursorisch berichtet werden kann. Als Versammlungsleiter wurde Stephan Ries gewählt, der souverän und juristisch versiert durch die Tagesordnung führte. Ferner wurde als Schriftführer das geschäftsführende Vorstandsmitglied Torsten Gröll gewählt. Peter Vorsteher, 1. Vorsitzender des Vereins, und Fariborz Khavand, Kassenwart des Vereins, gaben umfangreiche Berichte sowohl zu den vielfältigen Aktivitäten des Vereins als auch zu der insgesamt aktuell erfreulichen Finanzlage. Allerdings steht die Tafel Wuppertal im nächsten Jahr vor großen baulichen Herausforderungen, so dass Rücklagen schnell aufgebraucht sein können, wie beide einhellig betonten. Spenden für den laufenden Betrieb seien also weiterhin dringend notwendig.
Dass die Buchführung des Vereins im Jahr 2022 übersichtlich und korrekt geführt wurde, konnten die Kassenprüfer Peter Brychta und Urs Diederichs bestätigen und somit die Entlastung des Vorstands empfehlen, die einhellig erfolgte.
Von besonderem Interesse für die Mitglieder waren die Informationen von Werner Gottschall, 2. Vorsitzender des Tafelvereins, und Stefan Ries zur "Tafel Wuppertal gGmbH“ in Gründung. Sie wird ab dem 1. Januar 2024 das operative Geschäft der Tafel unter ihrem Geschäftsführer Zülfü Polat betreiben. Auf Nachfrage von Rolf Kruwinnus-Rausch erläuterte Stefan Ries, dass dies weiterhin im Auftrag des Tafelvereins erfolge: Gesellschafter der neuen gGmbH seien die Wuppertaler Tafelstiftung und mehrheitlich die Wuppertaler Tafel e.V., wobei der Verein laut einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung in Zukunft nach dem Muster der anderen Tafeln in Deutschland „Tafel Wuppertal e.V. heißen wird. Der Verein wird also weiterhin eine aktive Rolle spielen, z.B. bei der Beschaffung von Spenden.
Die Aussprache ergab eine rege Diskussion. Ausgehend von den Veränderungen im Bereich der ehemaligen Tafelboutique – sie wird unter dem Dach der Tafel in Zukunft von dem Wuppertaler Netzwerk „Agere“ gemanagt – wünschte Nicole Mallmann einen besseren internen Informationsfluss, insbesondere gegenüber den Ehrenamtlichen. Um deren wichtige Rolle entspann sich – unter Einbeziehung von Manuela Vögler vom Team Ehrenamt – eine rege Diskussion. Michael Rogusch schlug vor, ob der Einsatz und die Betreuung  der Ehrenamtlichen nicht nach dem Vorbild der Tafel Dortmund durch eine hauptamtliche Kraft geleistet werden könne. Eine Anregung, die der Vorstand – unter Berücksichtigung der Finanzlage – gerne prüfen wird.

Ein besonderer Höhepunkt in der Mitgliederversammlung war die Ehrung des langjährigen ehrenamtlichen Leiters des Büchermarkts der Tafel, Manfred Oltmanns. Er ist nun wegen seiner Verdienste Ehrenmitglied des Tafelvereins, eine außergewöhnliche Ehrung, worüber er (neben einem Präsentkorb) die Ehren-Urkunde erhielt.
(Text: UD)

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Manfred Oltmanns (links) erhält von Peter Vorsteher (Mitte) und Werner Gottschall (rechts) auf der Versammlung Urkunde und Präsentkorb als Dank für seine ehrenamtliche Tätigkeit. Foto: Urs Diederichs