Stopp der Annahme von Hausrat und Elektrogeräten in Barmen

Gut erhaltene und saubere Textilien weiterhin erwünscht

15.11.2023

Der "Wareneingang" der Tafel. Hier können Textilien abgegeben werden. | Foto: Uwe Wunderlich, Wuppertaler Tafel.

Die Wuppertaler Tafel nimmt keinen Hausrat oder Elekrogeräte an der Rampe des Sozialkaufhauses in Barmen mehr entgegen. Trotz aller Hinweise: Noch immer werden kaputte Elektrogeräte und völlig unbrauchbarer Hausrat in Barmen abgegeben. Die Tafel hat aber keine Möglichkeit, kaputte oder in der Funktion eingeschränkte Elektrogeräte zu prüfen oder zu reparieren. Diese Möglichkeit besteht nur in sog. Reparaturcafés, die von anderen Trägern betrieben werden. Auch ist die Tafel keine "Müllentsorgungsanstalt" für unbrauchbaren Hausrat. Dafür gibt es bei der AWG und ihren Wertstoffhöfen ausreichend Möglichkeiten. Da die Abgabe unbrauchbarer Gegenstände leider Überhand genommen und zu unerfreulichen Diskussionen an der Rampe geführt hat, sieht Kaufhausleiter Uwe Wunderlich nur die Möglichkeit, nun endgültig "die Reißleine zu ziehen". Er sagt:" So Leid es mir tut, Elektrogeräte und Hausrat nehmen wir nach den Erfahrungen der letzten Wochen nicht mehr an. Im Interesse unserer Kunden und der Produktsicherheit müssen wir so verfahren. Das gilt bis auf Weiteres".

Bereits vor längerer Zeit hat die Tafel zu diesem Sachverhalt eine Meldung gemacht, welche leider  immer noch aktuell ist:
"Die Wuppertaler Tafel e.V. freut sich über die Sachspenden der Wuppertaler Bevölkerung. Gut erhaltene und saubere Textilien nimmt das Sozialkaufhaus in Barmen, das „Kaufhaus der kleinen Preise“, an der Rampe am Rauen Werth weiterhin gern entgegen.

Das gilt allerdings bis auf Weiteres nicht für Hausrat aller Art, also Töpfe, Teller, Schüsseln, Gläser und dergleichen. Auch nicht für Elektro-Kleingeräte des Haushalts. Leider wurde der Begriff „Sachspende“, was Hausrat angeht, zunehmend falsch verstanden. Es nahmen in letzter Zeit die Fälle überhand, dass „müllreife“ Gegenstände und Elektroschrott an der Rampe abgegeben wurden.

Wie Peter Vorsteher und Werner Gottschall, 1. und 2. Vorsitzender der Wuppertaler Tafel e.V. betonen, kann es nicht Aufgabe der Tafel sein, eine aufwändige Sortierung nach „brauchbar“ und „nicht-brauchbar“ vorzunehmen. Dazu habe man nicht die personellen und organisatorischen Kapazitäten. Ferner sei es eine Missachtung der Käuferinnen und Käufer des Sozialkaufhauses. Auch Menschen mit wenig Geld hätten in Bezug auf gespendete Gegenstände den Anspruch auf brauchbaren Hausrat und sichere Elektro-Kleingeräte.

Eine gute Nachricht kommt vom Kaufhausleiter Uwe Wunderlich:„ Durch Haushaltsauflösungen, die auf Anfrage das betreffende Team der Tafel durchführt, erhalten wir genügend Hausrat, den wir unseren Kundinnen und Kunden im Sozialkaufhaus weiterhin zu kleinen Preisen anbieten können.“
(Text: UD)